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Jahresbericht 2010 / 2011
Sehr geehrte Damen
und Herren,
liebe
Eishockeyfreunde,
wieder einmal ist eine
lange Eishockeysaison mit vielen Höhepunkten und Ereignissen zu Ende gegangen. Die
Vorbereitungen auf die neue Saison 2011 / 2012 sind bereits wieder voll angelaufen.
Somit ist Eishockey für uns mittlerweile zu einer Ganzjahressportart geworden.
Wie auch schon in den
Jahren zuvor, möchte ich mich zunächst bei unserem Präsidium und allen
Vorstandsmitgliedern für das mir und meinen Mitstreitern entgegengebrachte
Vertrauen und die Unterstützung bedanken, welche uns und dem gesamten Eishockeynachwuchs
in der vergangenen Saison entgegengebracht wurde. Weiterhin bedanke ich mich
recht herzlich bei unseren Landesnachwuchstrainern und den Betreuern unserer
Auswahlmannschaften für ihre Arbeit und die Unterstützung die uns bei der
Planung und Durchführung der Lehrgangs- und Turniermaßnahmen entgegen gebracht
wurde.
Weiterhin bedanke ich
mich bei den Vereinsvertretern für ihre kooperative Zusammenarbeit im
Nachwuchsbereich. Ich hoffe, dass unsere Geschäftsstelle/Ligenleitung und ich
in der abgelaufenen Saison, so weit es uns möglich war, im Interesse unserer
Vereine gehandelt haben und es nicht zu unüberwindbaren Belastungen bei der
Abwicklung des Spielbetriebs gekommen ist.
Nicht zuletzt gilt
mein herzlichster Dank den Damen unserer Geschäftsstelle in Köln, welche durch
ihre Arbeit für einen reibungslosen Ablauf der vergangenen Saison gesorgt haben.
Es ist sicher nicht ganz einfach, die große Anzahl der Ligen mit ihren vielen
Spielen zu verwalten. Auch soll an dieser Stelle Horst Fröhling erwähnt werden,
welcher sich mit beinah „liebevoller Hingabe“ unseren jüngsten Spielern und
deren Ligen gewidmet hat. Sind doch gerade die Ligen unserer Jüngsten die
„wichtigsten Ligen“ im ganzen Eishockey-Spielbetrieb, da hier noch die Eltern
und Großeltern mit viel Begeisterung mit dabei sind und immer wieder für
„Aufregung“ sorgen.
Auch in der
abgelaufenen Saison war es nicht immer ganz einfach, die Spielorte zu erreichen.
Gab es in der Saison 2009 / 2010 schon große Probleme, so hat uns der frühe Wintereinbruch
mit seiner ganzen Härte in der abgelaufenen Saison vor große Probleme gestellt.
Leider kam es wieder zu vielen Spielabsagen und Ausfällen wegen des ungewohnten
Winterwetters.
In diesem
Zusammenhang möchte ich jedoch erwähnen, dass die eingeteilten Schiedsrichter
zu allen Spielen pünktlich erschienen sind, sofern sie nicht rechtzeitig über
kurzfristige Spielabsagen informiert werden konnten. Daher gilt in diesem
Zusammenhang auch mein bester Dank unserem Schiedsrichterobmann mit seinem
Schiedsrichterstab, welche auch unter widrigen Umständen zu den Spielen
erschienen sind.
Ich möchte an dieser
Stelle noch einmal alle Vereine daran erinnern, dass wir eine „Wintersportart“
betreiben und daher nicht immer mit guten oder optimalen Straßenverhältnissen
rechnen müssen. Auch mir ist es leider einmal passiert, dass ich nicht zu einem
unserer Lehrgänge rechtzeitig erscheinen konnte, da an diesem Tag alle
West/Ost-Verbindungen in Richtung Dortmund wegen eines Dauerregens überschwemmt
waren.
Sicher werden Sie
Verständnis dafür haben, dass ich nicht auf Spielabsagen reagieren kann, welche
mich an einem Samstag, morgens früh gegen 05.45 Uhr per eMail oder Anrufbeantworter
erreichen wobei der Beginn des abgesagten Spiels für 07.30 Uhr angesetzt war.
Hier fordere ich die Vereine für die Zukunft auf, sich rechtzeitig Gedanken
darüber zu machen, wie sie die Spielorte pünktlich erreichen können. Es soll
doch tatsächlich noch Verkehrsmittel geben, welche relativ pünktlich ihr Ziel
erreichen, auch bei schlechten Verkehrsverhältnissen, man muss sich nur
rechtzeitig darum kümmern.
Da wir ja bekanntlich
das Wetter nur bedingt beeinflussen können, hoffe ich, dass die kommende Saison
nicht wieder mit einem so frühen Wintereinbruch wie im letzten Jahr behindert
wird.
Als größte und beste
Neuerung der vergangenen Saison, möchte ich die Einführung der Stelle des
Landesnachwuchstrainers Eishockey hervorheben. Verleiht doch diese Position dem
Eishockeynachwuchs in NRW das nötige Gehör bei der Durchsetzung unserer Belange
auf hoher und höchster Ebene. Diese Position wird durch unseren bewährten Landesnachwuchstrainer,
Herrn Claus Karst jun., seit Mai 2010 bekleidet, hat er doch in dieser Zeit
schon sehr gute und erfolgreiche Arbeit geleistet.
Nicht zuletzt sei
erwähnt, dass er in diesem Jahr zur Eishockey-Weltmeisterschaft zu einem
internationalen Kongress des IIHF in Bratislava eingeladen war, bei welchem es
sich hauptsächlich um die Förderung des Nachwuchses in unserer Sportart
handelte. In diesem Zusammenhang möchte ich auf seinen Bericht zu diesem
Kongress verweisen, welchen Sie auf unserer Internetseite finden.
Auch die Kontakte zu
den übrigen Landesverbänden und Sportbünden wurde intensiviert und durch seinen
Einsatz neue Wege geöffnet, die uns bisher nicht bzw. nur unzureichend bekannt
waren. Schon heute, nach einem Jahr im Amt, zeigt sich, dass uns die Einführung
der Stelle des Landesnachwuchstrainers und Sportkoordinators einen großen
Schritt weiter gebracht hat und auch bisher finanziell eine große Hilfe war.
Werden doch die Erfolge unserer Auswahlmannschaften auf nationaler Ebene durch
die entsprechenden Verbände auch finanziell mit
Zuschüssen bedacht.
Ich wünsche Claus
Karst jun. an dieser Stelle für die Zukunft weiterhin viel Erfolg und die glückliche
Hand, die er bisher in seinem neuen Aufgabengebiet gehabt hat.
Der Nachwuchs des
Eissport-Verbandes NRW konnte in der abgelaufenen Saison 2010 / 2011 wieder mit
seinen Auswahlmannschaften U13, U14 und U15 arbeiten und an diversen Camps,
Turnieren und Ländervergleichen mit unterschiedlichen Erfolgen teilnehmen. In den
zahlreichen und regelmäßigen Trainingsmaßnahmen in den Stützpunkten Dortmund
und Düsseldorf nahmen wiederum die U13-, U14- und U15-Mannschaften sowie
neuerdings auch die U15w teil. Bei diesen Maßnahmen konnten von unseren
Mannschaften teilweise sehr gute Trainingseindrücke hinterlassen werden. Es
zeigten sich aber auch Schwächen in den Mannschaften, an denen im Verlauf der
Saison gearbeitet wurde.
Ich möchte an dieser
Stelle keine Einzelergebnisse der Auswahlmannschaften bei den Turnieren und
Ländervergleichen darstellen, sondern auf die Veröffentlichung der Berichte auf
unserer Internetseite hinweisen. Hierbei werden Sie feststellen, dass wir auch
unserem Bildungsauftrag nachgekommen sind und so weit es möglich war, unseren
Spielern bei den auswärtigen Turnieren und Ländervergleichen auch die
Sehenswürdigkeiten und Geschichte unserer jeweiligen Spielorte/Regionen nahe zu
bringen.
Zu Mitte der Saison
wurde auch wieder die Förderung des weiblichen Nachwuchses aufgenommen, nachdem
der DEB seine Bereitschaft erklärt hat, sich verstärkt um den weiblichen
Nachwuchs zu bemühen. In regelmäßigen Abständen wurden Lehrgänge für unseren
U15w- (=weiblich) durchgeführt. Zum Ende der Saison gab es dann auch noch
Vergleichsspiele, z.B. gegen Bergkamen. Auch hier gab es gute Erkenntnisse und
die Hoffnung, dass es in Zukunft mit unseren Mädchen im LEV NRW wieder aufwärts
geht. Wird doch in immer mehr Vereinen die Förderung der Mädchen und Damen
voran getrieben. In diesem Zusammenhang möchte ich meinen Dank an die Vereine
aussprechen, welche sich kurzfristig für die Durchführung dieser
Vergleichsspiele und Trainingsmaßnahmen eingesetzt haben.
Bei entsprechendem
Interesse wird sich der Eissport-Verband NRW nicht den Belangen des
Damen-Eishockeys verschließen. Ich glaube, hier spreche ich auch im Sinne
unseres Eishockey-Obmanns, Markus Schweer, welcher die Belange der Damen
(Seniorinnenbereich) vertritt. Zu hoffen bleibt, dass auch der DEB in Zukunft
die Förderung des Damen-Nachwuchses weiter voran treibt. Wir sind auf jeden
Fall dazu bereit, die Förderung der Mädchen mit unserer U15w in NRW weiter
fortzuführen.
Neben den Maßnahmen des
LEV NRW sind aber nach wie vor auch die Vereine mit ihren verantwortlichen
Nachwuchstrainern gefordert, welche mittlerweile recht gut mit unserem Trainerstab
zusammen arbeiten und deren Vorgaben in den Vereinen umsetzen. Ich möchte an
dieser Stelle wieder einmal auf unsere Bereitschaft hinweisen, dass den
Vereinstrainern die Möglichkeit des Gesprächs mit unseren
Landes-Nachwuchstrainern sowie des gemeinsamen Trainings mit unseren
Auswahlmannschaften offen steht.
Mit den von unseren
Auswahlmannschaften gezeigten Leistungen sowie mit den erreichten Erfolgen,
glauben wir, dass wir weiterhin auf dem richtigen Weg sind, unseren
Eishockeynachwuchs in NRW zu fördern und an höhere Aufgaben heranzuführen.
Beim abschließenden U15-Schüler-Länderpokal
vom 31.03.-03.04.2011 in Schwenningen, konnte unsere U15-Auswahlmannschaft
einen hervorragenden 3. Platz hinter den beiden Mannschaften aus Bayern erreichen.
Somit ist der LEV NRW mit seiner U15-Auswahlmannschaft immer noch die
zweitstärkste Mannschaft in Deutschland. Wünschen wir, dass dies auch in der
neuen Saison so bleibt und unseren, jetzt ehemaligen U15-Spielern, dass sich möglichst
viele von ihnen für den Kader der neuen U16-Nationalmannschaft bei diesem
Turnier empfohlen haben.
Die Details und
Tabellen unserer diversen Ligen wurden wieder einmal vorbildlich auf unserer
Internetseite veröffentlicht, welche nach Möglichkeit immer auf aktuellem Stand
gehalten wird. Auch hier möchte ich unserem Web-Master, Herrn Rainer Drücker,
im Namen des LEV-Nachwuchses für seine immer aktuelle Unterstützung den besten
Dank aussprechen.
Kurz möchte ich auch
noch auf die WM 2011 in Bratislava zurück kommen. Aus meiner Sicht war diese WM
wieder einmal eine großartige Werbung für unsere Sportart, welche doch leider
immer noch nicht den Stellenwert hat, wie wir ihn uns wünschen. Auch wenn
unsere Nationalmannschaft nicht, nach der großartigen Vorrunde, bis ins Finale
gekommen ist, so ist der erreichte Platz 7 mehr als dass, was wir uns alle
erhofft hatten. Waren doch sehr viele Spieler mit dabei, welche wir in den
vergangen Jahren bei uns in NRW oder den Mannschaften der übrigen Landesverbänden
als U13-, U14- oder U15-Spieler gesehen hatten. Ich würde wünschen, wenn uns
unser Bundestrainer Uwe Krupp noch ein weiteres Jahr neben seiner Arbeit bei
seinem neuen Arbeitgeber als Bundestrainer erhalten bleiben würde, hat er doch
in der Vergangenheit bewiesen, dass er ein offenes Ohr für den Nachwuchs hat.
In Hinsicht auf die
neue Saison sei nur so viel gesagt, dass diese bereits schon wieder in vollem
Gange ist. Eine Sommermaßnahmen wird zeitgleich mit der Arbeitstagung am
21.05.2011 sowie am 22.05.2011 durchgeführt. Weitere Leistungsüberprüfungen der
Kaderspieler werden am Wochenende 18./19.06.2010 sowie am 16./17.07.2011 in der
Dortmunder „Helmut-Körnig-Sporthalle“ stattfinden.
Wie in den Vorjahren
hat sich auch in diesem Jahr wieder gezeigt, dass unser Landes- und auch die
Vereinstrainer immer noch viel Arbeit leisten müssen, damit auch in der kommenden
Saison wieder erfolgreiche Auswahlmannschaften aufgeboten werden können, welche
mit den Landesverbänden Baden-Württemberg, Bayern und Berlin mithalten können.
Dies sind die Landesverbände, mit welchen wir uns sportlich messen müssen. Leider
können die übrigen Landesverbände aus finanziellen Gründen kaum noch
eigenständigen Mannschaften stellen, so dass es zu Zusammenschlüssen einiger
Landesverbände gekommen ist. Hier zeigte sich aber auch, dass diese „zusammen
gewürfelten“ Mannschaften auch nicht ohne Chance in den Turnieren sind.
Wir sind uns bewusst,
dass die Eishockey-Nachwuchsarbeit im LEV NRW mit hohen Kosten verbunden ist
und haben auch in der vergangenen Saison sowie in den Jahren zuvor, versucht,
die uns zur Verfügung stehenden Mittel so sinnvoll wie möglich einzusetzen. Ich
wünsche, dass auch in Zukunft die Arbeit mit dem NRW Eishockey-Nachwuchs in der
gewohnten Weise der vergangenen Jahre fortgeführt werden kann. Selbstverständlich
sind wir bestrebt, die Mittel so gering wie möglich zu halten und einen
strengen Sparkurs zu verfolgen.
Mit sportlichen Grüßen
EISSPORT-VERBAND NRW
e.V.
Günter Höfken
Eishockey-Nachwuchsobmann NRW
Duisburg
im Mai 2011
Web www.lev-nrw.de
VR Köln 12855
Präsident Wolfgang Sorge