Jahresbericht
Eishockey Senioren 2010/11
Eine
turbulente, sehr arbeitsintensive Saison 2010/11 liegt hinter uns.
Momentan
bleibt nur die Hoffnung, dass die nun schon seit Monaten andauernden Unstimmigkeiten
zwischen der DEL und dem DEB schnell ein Ende haben.
Sollten
sich beide Seiten nicht über einen neuen Kooperationsvertrag einigen, wäre dies
ein Armutszeugnis für unseren Sport.
Mein
Bericht beschränkt sich im Folgenden auf die Ligen des Landesverbandes, hier
gab es in der abgelaufenen Saison genug Probleme.
Die
Oberliga West erreichte in Ihrer Premierensaison nicht die gewünschte
Sollstärke von 10 Mannschaften. Insgesamt gingen neun Teams an den Start.
Man
einigte sich auf eine langatmige 2 1/2.-fach Runde. Am Ende mussten die
ESC „Moskitos“ Essen Insolvenz anmelden. Wie es dort weiter geht, steht
momentan in den Sternen. Positiv war sicher die erreichte Meisterschaft des EHC
Dortmund. Den ersten Rang hatten dem EHC Dortmund wohl nur sehr wenige Experten
zugetraut. An dieser Stelle ein herzlichen Glückwunsch nach Dortmund.
Neben
dem EHC Dortmund erreichten der EV Duisburg, die Moskitos Essen und die RT Bad
Nauheim die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga.
Erfreulich,
dass sich alle vier Vereine der Oberliga West gegen die Konkurrenz aus Ost und
Nord durchsetzten und die Play-off-Spiele gegen die Südclubs erreicht wurden.
Bleibt
zu hoffen, dass die Liga zahlenmäßig auf unserer Ligentagung am 09.07.2011
weiter anwächst und zum Aushängeschild unserer Ligenstruktur wird.
Die
Regionalliga startete mit sieben Vereinen in die Saison. Der große Favorit, die
Young Lions Frankfurt, setzten sich gegen die überraschend starke
NRW-Konkurrenz am Ende durch. Spannend bis zum letzten Spieltag verlief der
Kampf um den dritten Platz. Dieser berechtigte zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde
zur Oberliga. Erst am letzten Spieltag konnte sich der EHC Netphen 08 vor dem
Herforder EV durchsetzen. Zweiter wurde der EHC Troisdorf.
Auch
in der Regionalliga bleibt die Hoffnung auf mindestens einer Zehnerliga.
Der
wohl interessanteste Modus wurde in der NRW-Liga gespielt. 11 Vereine spielten
eine Einfachrunde. Die ersten vier spielten anschließend die Aufstiegs-Play-Offs.
Spannend war die Liga von Beginn an, da die ersten sechs Mannschaften auf fast
einem Leistungslevel waren. In den Spielen um den ersten Platz setzte sich die
Grefrather EG gegen den EHC Krefeld-Niederrhein durch.
Unverändert
zur Saison 2009/10 nahm die Bezirksliga wieder mit 6 Mannschaften den
Spielbetrieb auf. Meister wurde hier der ESV Grizzlys Bergkamen vor dem
SV Brackwede.
Zur
Ermittlung von zwei zugesicherten Startplätzen im DEB-Pokal 2011/12 wurde der
NRW-Pokal neu eingeführt. Die Spiele im NRW-Pokal waren keine Pflichtspiele,
was sich mit zunehmendem Verlauf der Runden als Fehler erwies. Zum Schluss
konnte sich der Herner EV 2007 in einem dramatischen Finale gegen den EV
Duisburg nach Penaltyschießen durchsetzen. Knapp 2000 Zuschauer verfolgten
dieses Spiel am Gysenbergpark. Zur kommenden Saison werden hier sicherlich
Änderungen beschlossen werden müssen.
Das
Ligensystem im Frauenbereich hat sich über die Jahre mittlerweile bewährt. In
der 2. Liga Nord spielten 8 Vereine um das Aufstiegsrecht zur Bundesliga.
Meister wurden erstmalig die Ratinger Ice Aliens 97. Absteigen mussten der
Herner EV 2007 sowie die kurz vor Saisonende ausgeschlossenen Moskitos aus
Essen.
In
der Verbandsliga stieg nach nur einem Jahr Abwesenheit der Königsborner JEC sofort
wieder auf.
In
der Landesliga wurde der RSC Darmstadt Meister.
An
dieser Stelle gratuliere ich allen Meistern der abgelaufenen Saison auf das Herzlichste.
Oberliga
West: EHC Dortmund
Regionalliga
West: Young
Lions Frankfurt
NRW-Liga: Grefrather EG
Bezirksliga: ESV Grizzlys Bergkamen
Frauen
2. Liga Nord: Ratinger Ice
Aliens 97
Verbandsliga
Frauen: Königsborner JEC
Landesliga
Frauen: RSC
Darmstadt
Ich
wünsche allen Vereinen eine erfolgreiche neue Spielzeit.
Zum
Abschluss ein „Danke“ an die Damen der Geschäftsstelle sowie an
Mit
sportlichen Grüßen
Eishockey
Obmann Senioren