Eissportverband Nordrhein-Westfalen e.V.

- Eishockey -

 

Saisonbericht 2001 / 2002

 

Erfreuliches aus NRW-Sicht gibt es aus der DEL zu berichten. Überraschenderweise holten sich die Kölner Haie die Meisterschale, obwohl man nur als 6. der Vorrunde in die play-offs gegangen war.

Negativerweise verabschiedeten sich zum Saisonende drei Clubs aus der DEL, 2 davon aus NRW. ( Berlin, Essen, Oberhausen ) 14 Vereine nehmen damit in der Saison 2002/03 das Rennen um den Meisterpokal auf.

Aus der DEB Liga gibt es auch nichts Gutes zu berichten.

Meister der Bundesliga II wurde Bremerhaven. Das Aufstiegsrecht zur DEL nahm der Vizemeister Ingolstadt wahr. Duisburg als einziger NRW - Vertreter stieg sportlich ab, erhielt jedoch am grünen Tisch die Lizenz für die erneute Teilnahme.

Oberliga - Meister wurde der EV Landshut, Vize der ESV Kaufbeuren. Beide Traditionsclubs stiegen damit in die Bundesliga II auf.

Ratingen als einzigster NRW-Vertreter in der Oberliga meldete nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens für die Regionalliga NRW.

 

Im Januar 2002 nahm ich die Tätigkeit der Obfrau des Eissportverbandes NRW neben Bernd Meckeler auf. Herr Meckeler konnte ab dem Zeitraum aus beruflichen Gründen das Amt des Obmanns nicht mehr ausüben. Er stand mir aber bis zum heutigen Tage helfend und beratend immer zur Seite. Hierfür möchte ich ihm meinen ganz besonderen Dank aussprechen.

Zum ersten Male wurden in der Regionalliga NRW und den Landesligen Gruppen 1 und 2 nicht nur play -offs, sonder auch play downs gespielt, wobei die beiden Landesliga Gruppen miteinander die play-offs-downs spielten.

 Die beiden Erstplazierten der Regionalliga NRW spielten in dieser Saison zum ersten Mal den Nord / Ost / West - Meister aus. In der bis zum Schluss spannend verlaufenden Regionalliga NRW trafen in der Verknüpfungsrunde der Grefrather EC 2001 und der Neusser EV auf den EC Hannover und den EC Timmendorf. Hierbei blieben die beiden Vereine aus Niedersachsen Sieger. Der Pokal ging letztendlich nach Hannover.

Meister der Landesliga Gr. 1 wurde der EC Lünen 89, Meister der Landesliga Gr. 2 wurde der ESC Moskitos Essen. Die ersten drei Plätze in den play-offs belegten dann der RT Bad Nauheim vor dem Iserlohner EC und dem Neusser EV 1b.

 

In der Bezirksliga entwickelte sich ein spannender Kampf um den ersten Platz zwischen der EJ Dorsten und der SV Brackwede 1b. Hier behielt die EJ Dorsten die Oberhand sowohl in der Meisterrunde als auch in den play-offs.

Bei den Damen belegte der ETC Crimmitschau in der 2. Liga Nord und die SV Brackwede in der Landesliga NRW den 1. Platz nach sehr harmonischen und ausgeglichenen Spielen.

Allen Mannschaften aus allen Ligen nochmals herzlichen Glückwunsch zu ihren Platzierungen an dieser Stelle.

Abschlusstabellen aus allen Ligen sind diesem Bericht als Anlage beigefügt.

 

Rückblick und Ausblick

 

Dass Eishockey in Deutschland einen immer höheren Stellenwert einnimmt, liegt auch mit an der erfolgreichen Teilnahme unserer Herren und Damen bei der Olympiade in Salt Lake City. Das unerwartet gute Abschneiden der Mannschaft von Hans Zach mit dem 7. Platz und der Damen mit dem  6. Platz kann sicherlich als Motivationsschub für unseren Sport angesehen werden. Auch bei der Weltmeisterschaft in Schweden kam man wieder unter die besten Acht.

 

Von Seiten des LEV-s wurde dem Wunsch der Vereine nach Arbeitstagungen gern nachgegangen. So fanden mit den Vereinen der Regionalliga NRW 2 Treffen statt, bei denen die Vereine eine Verzahnung mit den Nord / Ost - Vereinen vor Mitte März ausschlossen.

Es wurde eine Verzahnung für die letzten beiden März-Wochenenden angedacht. Desweiteren beschlossen die Vereine weiter mit nur 2 Ausländern zu spielen, was sicherlich die richtige Entscheidung ist. In der Regionalliga NRW werden 10 Vereine spielen.

 

Mit den 9 Vereinen der Landesliga Gr. II, jetzt U-21 Förderliga, gab es ebenfalls 2 sehr konstruktive Arbeitstreffen. Hier wurde beschlossen, in der kommenden Saison nicht mehr mit der Landesliga Gr. I zu verzahnen. Anderthalbfach - Runde und play-offs werden für die kommende Saison auf dem Plan stehen. Eine eventuelle Verknüpfung der beiden Erstplatzierten mit den beiden Letztplatzierten der Regionalliga NRW ist angedacht.

 

In der Landesliga Gr. I gab es eine Arbeitstagung. Auch diese verlief sehr harmonisch und konstruktiv. Der Spielmodus, der hier beschlossen wurde, sieht eine Einfachrunde mit einer play-off Runde der ersten 4 Plätze vor. 12 Vereine werden hier an den Start gehen.

 

In der Bezirksliga werden 13 Verein an den Start gehen. Aufgrund der recht unterschiedlichen Vereinsstrukturen wird die Liga in 2 Gruppen unterteilt, in der eine Gruppe eine Einfachrunde, die andere Gruppe eine Doppelrunde spielen wird.

 

Bei den Damen wird es keine großen Veränderungen geben. Im sportlichen Bereich der 2. Liga Nord erhält der Meister der Saison 2002/2003 ein Aufstiegsrecht. Der Letzte wird in die Landesliga absteigen.

 

Zum Schluss möchte ich mich bei allen  Vereinen und Verbandsfunktionären, besonders bei Herrn Meckeler, Herrn Sorge und auch bei Frau Bollig aus der Geschäftsstelle in Köln für die gute Zusammenarbeit recht herzlich bedanken. Sie alle haben mir den etwas überraschenden Einstieg in die Verbandsarbeit sehr erleichtert .

 

 

Hüllhorst, den 16.07. 2002

 

Gisela Lukowiak

stellvertr. Eishockey - Obfrau NRW

 

Bernd Meckeler

Eishockey Obmann NRW